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Monday, December 19, 2005

„LOST – Staffel 1“
Nervenzerreißende Spannung im Südpazifik

Die Serie „LOST“ war DIE US-Seriensensation des Jahres. Sie heimste 2005 fünf Emmys ein, darunter den Preis für die beste Dramaserie, und war in drei weiteren Kategorien nominiert. Einzuordnen ist „LOST“ nur schwer – es vermischen sich unter anderem die Genres Mystery, Thriller, Action und Abenteuer zu einer nahezu unerträglich spannenden Serie.

Darum geht's genau:
Auf dem Rückflug von Australien stürzt ein Passagierflugzeug der Linie Oceanic Airways auf eine abgelegene Insel im Südpazifik. An Bord überleben 48 Menschen, die nun in der Einöde gegen Hunger und Durst kämpfen müssen. Doch dies ist ihr geringstes Problem. Schnell wird klar: Die Insel birgt ein düsteres Geheimnis.

Unter den Hauptpersonen der Überlebenden ist der Arzt Jack (Matthew Fox), den bald alle als ihren Anführer sehen. An seiner Seite steht die mutige Kate (Evangeline Lilly) und der ehemalige Rockstar Charlie (Dominic Monaghan). Jeder vohn ihnen trägt ein Geheimnis mit sich, das er vor den anderen Überlebenden zu verbergen sucht. Auch der schrullige Locke (Terry O`Quinn), der oft allein loszieht und die Insel erforscht, ist nicht, was er vorgibt zu sein.

Um zu überleben, müssen alle an einem Strang ziehen. Zunächst gilt es, ein sicheres Nachtlager zu schaffen und Trinkwasser sowie Nahrung zu besorgen. Doch woher stammen die seltsamen Geräusche aus dem Dschungel? Wohnt noch jemand auf der Insel? Klar ist auch, daß unter den Reisenden ein Häftling war, der durch den Absturz frei kam. Doch wer ist es?

Gedreht wurde die Serie auf Oahu, einer der Inseln Hawaiis. Der Pilotfilm war die bis dato teuerste US-Fernsehproduktion aller Zeiten – allein die erste Doppelfolge kostete über elf Millionen Dollar. Der Aufwand, mit dem die Folge gedreht wird, ist enorm: Es wurde eigens ein Flugzeug-Wrack auf die Insel transportiert, für die Rückblende in Charlies Rockstarleben entstand seine Band Drive Shaft mit ihrem Hit „(You All) Everybody“.

Das Ergebnis ist eine packende Mystery-Serie, die nach und nach in Rückblenden die Vergangenheit und Geheimnisse der Überlebenden aufdeckt. Von der ersten Folge an fesselt sie den Zuschauer durch immer neue Verwicklungen und immer neu aufkeimende Fragen. Die zweite Staffel wird in Deutschland ab März 2006 auf Premiere und ab Herbst 2006 auf ProSieben ausgestrahlt. Die DVD-Box mit allen 25 Episoden sowie über fünf Stunden Bonus-Material verkürzt bis dahin die Wartezeit.

Pleitegeiger meint: Vorsicht! Diese Serie macht süchtig. „LOST“ ist ein echtes Meisterwerk und an Spannung kaum zu überbieten.

DVD-Facts:
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Tonformat: Dolby, Surround Sound
Bildformat: 1.78:1 16x9
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1) Englisch (Dolby Digital 5.1) Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround)
Untertitel: Englisch , Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Deutsch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Isländisch, Holländisch
Bonusmaterial: Zusätzliche unveröffentlichte Rückblenden, Making Of des Pilotfilms, Audiokommentare mit Cast & Crew, Die Entstehungsgeschichte von LOST, Entwurf einer Katastrophe: Das Set-Design von LOST, Am Set von LOST, Bevor sie strandeten: Probeaufnahmen der Darsteller

Friday, December 09, 2005

„Verflucht“
Der Altmeister kommt in die Jahre

Endlich! Mit „Verflucht“ erscheint ein neuer Film von Horror-Altmeister Wes Craven auf DVD. Doch kann der Film an Erfolgsschocker wie die Freddy-Krueger-Reihe oder die „Scream“-Trilogie anknüpfen?

Darum geht’s:Nachts erleiden die Geschwister Ellie (Christina Ricci) und Jimmy (Jesse Eisenberg) einen Verkehrsunfall auf dem Mullholland Drive in Hollywood. Als sie Becky (Shannon Elizabeth), der Fahrerin des anderen Wagens zur Hilfe eilen, wird die von einer wolfsähnlichen Kreatur angefallen und zerfetzt. Auch Ellie und Jimmy werden von dem unbekannten Tier angefallen, können jedoch leicht verletzt entkommen.

Doch die kleinen Wunden haben große Folgen: Ellie und Jimmy sind mit einem Werwolf-Fluch belegt! Langsam beginnen sie, sich zu verwandeln. Der Legende nach bleibt den beiden nur ein einziger Ausweg: Sie müssen den Werwolf töten!

Sie machen sich auf die Suche nach dem geheimen Werwolf in Los Angeles, doch auch er ist hinter ihnen her und will sie töten. Ein Kampf zwischen Leben und Tod beginnt…

„Verflucht“ ist einer unter zig Werwolf-Filmen. Und nicht einmal der Beste. Die Geschichte ist nett und die Umsetzung für ein oder zwei Schockmomente gut. Richtige Horror-Stimmung will sich allerdings nicht einstellen. Selbst, wenn man allein auf dem Sofa sitzt und draußen dunkle Nacht herrscht. Dazu wirken die Special Effects leider manchmal zu lächerlich und die Geschichte ist zu vorhersehbar.

Dennoch: Die Jungschauspieler, allen voran Christina Ricci, schaffen es, die etwas flache Story am Leben zu erhalten.

Pleitegeiger meint: „Verflucht“ ist einer der schlechteren Filme vom Horror-King Wes Craven. Für echtes Grusel-Feeling kann er leider nicht sorgen, dennoch ist der Film unterhaltsam.